vom Herthasee
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Der Schapendoes

Das Wesen des Schapendoes

Als Hütehund besitzt der Schapendoes eine ganz enge Beziehung zum Menschen und wird versuchen, sich ständig in seiner Nähe aufzuhalten. Eine Zwingerhaltung ist aus diesem Grund unmöglich. Man kann den Schapendoes als lebhaften, bellfreudigen aber keineswegs nervösen Hund bezeichnen. Er ist aufmerksam, fröhlich und außerordentlich intelligent. Er ist stets zu Spaß und Spiel aufgelegt. Man sollte jedoch niemals vergessen, dass der Schapendoes noch vor wenigen Generationen ein Arbeitshund war. Er verlangt auch jetzt noch nach einer sinnvollen, abwechslungsreichen Beschäftigung. Eine Runde um den Häuserblock ist für ihn nicht ausreichend, und ein großer Garten ist nicht unbedingt ein Ersatz für einen Spaziergang. Als sinnvolle Beschäftigung sind z.B. Formen des Hundesportes wie Agility oder Breitensport anzusehen. Auch als Rettungshund ist der Schapendoes durchaus zu gebrauchen. Da die Rasse keinen großen Jagdtrieb besitzt, kann man ihn getrost frei laufen lassen, vorausgesetzt, er wurde gut erzogen, es ist gestattet und man befindet sich außerhalb der Gefahrenzone von befahrenen Straßen. 
Zwar kann ein aufgescheuchtes Rebhuhn oder ein fliehender Hase schon einmal kurz verfolgt werden, doch bei intakter Beziehung zu seinen Besitzern wird er sich nie weit von ihnen entfernen.
Er ist auch ein idealer Begleiter für Jogger oder Radfahrer. Zur Erziehung sei angemerkt, dass er durch seine Intelligenz einerseits und seine Selbständigkeit andererseits eigentlich nur ein großes Maß an liebevoller Konsequenz braucht. Also, was verboten wurde, sollte heute und immer verboten sein! Harte Erziehung mit Strafen verträgt ein Schapendoes nicht; bei einem so sensiblen und intelligenten Hund ist sie auch vollkommen überflüssig. Mit positiver Verstärkung kommt man viel besser zum Ziel. Es kann jedem empfohlen werden, eine Welpenschule mit dem Hund zu besuchen.

Als Hütehund möchte er stets dort sein, wo sich sein Herrchen oder Frauchen aufhält. Sozialkontakte gehören zu seinen Grundbedürfnissen. Dies macht ihn als Familienhund so wertvoll. Der Familie muss allerdings auch klar sein, dass man Lebensgewohnheiten, die diesem Bedürfnis entgegenstehen, soweit es möglich ablegen sollte. Schapendoezen – so der Plural von „Schapendoes“ – lernen sehr leicht und schnell. Ihre Intelligenz befähigt sie sehr schnell auszuloten, was bei dem einzelnen Familienmitglied möglich ist und was nicht. Hier setzt die Forderung nach der oben erwähnten Konsequenz ein. Diese sollte auch von Kindern, sobald sie dazu in der Lage sind, durchgehalten werden.

Es ist also nicht nur das knuddelige Aussehen unserer Schapendoezen, die sie so beliebt machen. Es handelt sich um eine Rasse mit großen sozialen Fähigkeiten, manchmal anspruchsvoll in der Erziehungsarbeit, die aber bei angemessener Selbsterziehung leicht zu meistern ist, und mit einer hohen Toleranzschwelle gegenüber seinem Umfeld.

Der Rassestandard des Schapendoes

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Der Niederländische Schapendoes ist ein leicht gebauter, langhaariger Hund mit einer Widerristhöhe zwischen 40 und 50 cm. Seine Bewegungen sind federnd und leichtfüßig; er ist ein bemerkenswerter Springer.

VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN): Der Schapendoes ist ein normal und harmonisch gebauter Hirtenhund mit einem aufmerksamen und mutigen Charakter. Er ist intelligent, wachsam, fröhlich, lebhaft, freundlich und temperamentvoll. Gegenüber vertrauten Menschen entwickelt er große Zuneigung und Treue.

KOPF: Die üppige Behaarung macht den Kopf größer, insbesondere breiter, und der Schädel erscheint viel tiefer als er ist.

OBERKOPF: Schädel : Beinahe flach mit mäßiger Stirnfurche und stark betonten Augenbrauenbögen. Er ist ziemlich breit im Verhältnis zur Länge: die Breite ist ein wenig größer als der Abstand zwischen Stop und dem Hinterhauptsbein.

STOP: Deutlich ausgebildet, aber nicht steil.

 

GESICHTSSCHÄDEL

NASE: Die Nasenlinie liegt wenig tiefer als die Schädellinie.

FANG: Er ist kürzer als der Abstand zwischen dem Stop und dem Hinterhauptsbein. Er wird wenig schmäler, bleibt tief und endet breit und nur leicht abgerundet. Von der Seite gesehen muss bei geschlossenem Fang der Unterkiefer deutlich zu sehen sein.

KIEFER / ZÄHNE: Normal entwickeltes Scherengebiss.

BACKEN: Stark vorspringende Jochbögen.

AUGEN: Die Augen sind ziemlich groß, rund und liegen normal in der Augenhöhle. Sie sind mehr vorne am Kopf als seitlich placiert. Die Farbe ist braun; die Augen sollen nicht den Eindruck erwecken, schwarz zu sein. Das Weiße des Auges sollte nur bei starkem Seitwärtsblicken sichtbar sein. Der Ausdruck ist offen, ehrlich und lebendig. Form, Farbe und Ausdruck sind charakteristisch für die Rasse.

OHREN: Diese sind ziemlich hoch angesetzt, nicht groß, nicht fleischig und hängen frei, aber nicht am Kopf herab. Sie sind lang behaart und beweglich, sollen aber die Schädellinie nie überschreiten.

HALS: Der Kopf wird durch einen starken und trockenen Hals hoch getragen.

KÖRPER: Der Schapendoes ist ein wenig länger als hoch. Das Skelett ist leicht, biegsam und elastisch.

OBERE BEGRENZUNGSLINIE: Sie ist über der stark muskulösen Lendengegend gewölbt.

BRUST: Tief. Die Rippen sind mäßig bis gut gewölbt und reichen weit nach hinten.

UNTERE PROFILLINIE UND BAUCH: Nicht zu stark aufgezogen.

RUTE: Die Rute ist lang, gut behaart und befedert. Die Art und Weise, wie der Hund seine Rute trägt, ist für die Rasse charakteristisch. In der Ruhe hängt sie tief. Im Trab wird die Rute ziemlich hoch getragen und schwingt deutlich hin und her. Im Galopp streckt sie sich waagrecht. Beim Springen dient die Rute unverkennbar zum Steuern. Wenn der Hund aufmerksam ist, ist die Rute manchmal stark aufgerichtet. Sie sollte jedoch nie steif über dem Rücken getragen werden.

 

GLIEDMASSEN

VORDERHAND: Die Vorderläufe sind gerade und leicht gebaut. Die gute Winkelung der Vorderläufe soll die Vorbrust betonen.

VORDERMITTELFUSS: Elastisch.

HINTERHAND

BECKEN: Gut schrägliegend

SPRUNGGELENK: Mäßig gewinkelt, gut bemuskelt.

HINTERMITTELFUSS: Kurz.

PFOTEN: Die Pfoten sind ziemlich groß und elastisch; sie haben eine breite, ovale Form. Die Zehen sind eng anliegend. Die Ballen sind dick und elastisch mit reichlich Haar dazwischen. Afterkrallen sind erlaubt.

GANGWERK: Da der Schapendoes bei seiner Arbeit mehr galoppiert als trabt, muss seine Gangart leichtfüßig und federnd sein, ohne überflüssigen Energieverbrauch. Er muss gut springen und schnell wenden können.

 

HAARKLEID

HAAR: Der Schapendoes hat ein dichtes Haarkleid mit genügend Unterhaar. Die Haare sind lang, gut 7 cm oder mehr im Bereich der Hinterhand. Sie sind nicht glatt, sondern leicht gewellt. Ausgesprochenes Kraushaar ist nicht zulässig. Die Haare wachsen dicht aneinander, sind dünn und trocken, vor allem aber nicht seidig. Das Haarkleid hat die Neigung, da, wo es lang ist, in Büscheln abzustehen, wodurch der Schapendoes, besonders hinten, einen großen Umfang kriegt. Der Schapendoes hat einem mächtigen Haarschopf, Schnauz und Bart.

FARBE: Alle Farben sind zulässig. Bevorzugt wird jedoch ein Blaugrau bis Schwarz.

 

GRÖSSE

WIDERRISTHÖHE: Für Rüden : 43 - 50 cm
FÜR HÜNDINNEN: 40 - 47 cm

FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

AUSSCHLIESSENDE FEHLER: Ein Schapendoes, der sich im Ring ängstlich oder (und) aggressiv verhält, wird weder placiert noch qualifiziert. N.B.: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.

  

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